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Achterbahn-Unfall im Legoland: 31 Verletzte in Günzburg, einer schwer | News | BILD.de

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Günzburg – Bei einem Unfall auf einer Achterbahn im Legoland im schwäbischen Günzburg sind 31 Menschen verletzt worden. Unter ihnen: Sowohl Erwachsene als auch Kinder, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben erklärt.

Ein Fahrgast befand sich laut Bayerischem Rotem Kreuz (BRK) zwischenzeitlich sogar in Lebensgefahr – Quetschungen im Bereich des Brustkorbs! 15 weitere Personen waren ebenfalls so schwer verletzt, dass sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus kamen.

In dieser Achterbahn geschah das Unglück

Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer

Ein Polizeisprecher sagte, ein Achterbahnzug habe am Donnerstagmittag stark abgebremst, ein weiterer Zug sei diesem aufgefahren. Es begann ein Großeinsatz von Rettungsdiensten und Feuerwehr, gleich drei Hubschrauber wurden angefordert. Selbst die Höhenrettung war vor Ort, es mussten Fahrgäste aus größerer Höhe nach unten gebracht werden.

„Der eine Zug, der ordnungsgemäß gehalten hat, hat nicht im Bereich des Bahnhofs gehalten, wo die Personen normalerweise ein- oder aussteigen, sondern mehr oder weniger im ersten Stock oben quasi, und in der Folge ist der zweite Zug dann aufgefahren“, schilderte Polizeisprecher Geißler. Großes Glück: Der Zug entgleiste nicht, keine Menschen fielen aus der Achterbahn.

Der Pressesprecher vom Bayerischen Roten Kreuz, Sohrab Taheri-Sohi lobte die Zusammenarbeit mit dem Freizeitpark: „Der Sanitäts- und Hilfsdienst vom Legoland war eine große Hilfe. Die Zusammenarbeit mit dem BRK hat hervorragend funktioniert – das hat die Abläufe extrem beschleunigt.“


Quelle: info.bild.de

Der Freizeitpark blieb trotz des Unfalls zunächst geöffnet. Viele Besucher bekamen von dem Unglück gar nichts mit. Die 15 schwerer Verletzten seien diskret über den Mitarbeiterparkplatz ins Krankenhaus gebracht worden.

Ein Familienvater, der zum Unglückszeitpunkt im Freizeitpark war, schildert: „Selbst mitbekommen haben wir nichts, aber wir haben eine Mail gekriegt, ob wir betroffen sind.“

Auch eine Familie aus dem oberfränkischen Bamberg wurde von besorgten Freunden informiert, die über die Medien von dem Unfall erfahren hatten. „Wir haben es erst mitbekommen, als wir angerufen wurden, ob es uns gut geht. Wir haben gar nichts gesehen, wir waren am anderen Ende.“

Für Journalisten gab es ein Betretungsverbot, über das Unglück konnte nur von der Ferne aus berichtet werden.

Die Achterbahn „Feuerdrache“ fährt mit bis zu acht Meter pro Sekunde (Archivfoto)

Foto: Legoland Günzburg

Die Achterbahn „Feuerdrache“ führt zunächst durch einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks. Im Verlauf der Fahrt geht es dann an der frischen Luft über eine Strecke mit Gefällen und einigen Kurven. Nach Parkangaben fährt die Achterbahn bis zu acht Meter pro Sekunde schnell, was rund 29 Kilometern in der Stunde entspricht.

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Das Legoland Günzburg von oben

Foto: Legoland Günzburg

Die Zahl der Verletzten wurde von den Einsatzkräften zunächst stetig korrigiert. Erste Meldungen, nach denen 34 Personen verletzt seien und zwei davon schwer, revidierte die Polizei wenige Stunden später.