/Corona-News am Donnerstag: Polizei stoppt Corona-Gegner auf Autobahn – DER SPIEGEL

Corona-News am Donnerstag: Polizei stoppt Corona-Gegner auf Autobahn – DER SPIEGEL

08.52 Uhr: Die bayerische Polizei hat eine Blockade zum Protest gegen die Corona-Maßnahmen auf einer Autobahn in Mittelfranken aufgelöst. Acht Wagen, die teils beschriftet sowie mit Fähnchen und Schildern versehen waren, fuhren am Mittwochnachmittag mit geringer Geschwindigkeit auf der Autobahn 73 zwischen Erlangen und Nürnberg und behinderten so den Verkehr, wie die Beamten in Nürnberg mitteilten. Andere Autofahrer mussten demnach stark bremsen und konnten nicht vorbeifahren. Die Polizei sprach von einer »erheblichen Gefährdung.«

Die Polizei sicherte den Tross zunächst ab und hielt ihn später an. Die Beamten leiteten Ermittlungen unter anderem wegen Nötigung und Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Außerdem brachten sie mehrere versammlungsrechtliche Verstöße zur Anzeige. Die an der Aktion beteiligten Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Auf einem Firmenparkplatz in Fürth entdeckten Polizisten weitere fünf Fahrzeuge an, die in ähnlicher Weise gekennzeichnet waren. Auch in diesem Zusammenhang wurden Ermittlungen eingeleitet.

08.30 Uhr: Wenige Monate vor den geplanten Olympischen Spielen in Tokio ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der japanischen Hauptstadt auf einen Höchststand gestiegen. Erstmals wurden binnen eines Tages mehr als 2000 Fälle registriert, wie japanische Medien am Donnerstag berichteten.

Kinderschutzbund kritisiert Kontaktbeschränkungen für Kinder

01.39 Uhr: Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, kritisiert, dass Kinder unter 14 Jahren nicht mehr von den strengeren Corona-Kontaktbeschränkungen ausgenommen sein sollen. »Ich kann nur für unsere Kleinen hoffen, dass die Ausnahme bleibt«, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Kinder bräuchten für ihre Entwicklung gleichaltrige, um sich zu messen und zu spielen. Auch für die Eltern bedeute eine Verschärfung in diesem Punkt eine »Katastrophe«. Viele seien bei der Betreuung von Kindern auf die Hilfe von Familie oder Nachbarn angewiesen. Das aber werde durch die geplante Maßnahme teilweise unmöglich gemacht.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag unter anderem auf eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen geeinigt. Während sich nach den bisherigen Bund-Länder-Vereinbarungen maximal fünf Menschen aus zwei Haushalten sowie Kinder unter 14 Jahren treffen durften, soll künftig nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person zusammenkommen. Die Umsetzung dieser Grundsatzvereinbarung in den Ländern könnte allerdings variieren.