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Kommentar zum Judenhass: Eine Schande für dieses Land – Politik – Bild.de

„Drecksjuden“, „Scheißjuden“ hallt es durch deutsche Straßen. Gerufen von Hunderten Menschen, Muslime, die selbst oder deren Familien nach Deutschland eingewandert sind. Mitten in Berlin, mitten in Deutschland.

Eine Schande für unser Land! Hatten wir uns nicht alle geschworen: „Nie wieder?“

Weite Teile der Linken wollten sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet Migranten und deren Kinder Menschenhasser sein können. Sie galten durchgehend und per se als bessere Menschen. Und die, die so realitätsfern denken, machen heute Politik – und oft auch die Nachrichten.

Innenministerin Nancy Faeser schrieb auf Twitter: „Für Judenfeindlichkeit gibt es in unserer Gesellschaft keinen Platz.“ Das ist schlicht falsch. Der Platz dafür ist auf den Straßen dieses Landes jederzeit vorhanden. Welche Menschen in diesen Tagen eindeutig die Täter sind, lässt Faeser weg. Bloß nicht das eigene Weltbild zerstören …

Auch die „Tagesschau“, noch Deutschlands größte Nachrichtensendung, schweigt auf ihrer Seite. Als vor ein paar Tagen junge Muslime schwedische Stadtviertel mit Schutt und Asche überzogen (nachdem Rechtsextreme provoziert hatten), war die Tendenz in vielen Berichten in Deutschland, zu verschweigen, wer die Täter sind, die Lage zu verdrehen.

Und manche Menschen in Deutschland freuen sich klammheimlich, wenn sie den neuen Judenhass sehen: auch manche Linke hassen Israel, viele Rechtsextreme sowieso.

So fühlen sich die neuen Judenhasser in Deutschland wohl und sicher. Dieses Land ist ihr Land, Neukölln und andere Viertel gehören ihnen ganz. Clans kontrollieren aus ihren S-Klassen und BMW SUVs dort die Straßen. Nicht die Polizei entscheidet dort, ob eine Demo endet oder nicht. In diesen Vierteln mit Kippa spazieren gehen? Unvorstellbar.

Dabei müssten randalierende, judenhassende Muslime behandelt werden wie ihre verachtenswerten Nazi-Freunde bei den Rechtsextremen: geächtet, verachtet, unter ständiger Polizei- und Geheimdienstbeobachtung. Vom Staat gegängelt, von Ausstiegsprogrammen umworben. Und auch bedroht: Wer auf Judenhasser-Demos geht, darf nicht Deutscher werden; wer Juden hasst, muss raus aus diesem Land, wenn er hier nicht herkommt.

Darüber würden sich alle anständigen Menschen in Deutschland freuen, nicht zuletzt übrigens die vielen, vielen Muslime, die vernünftig, fleißig, gesetzestreu in Deutschland leben, und die nicht begreifen, warum der Staat gegen Kriminelle nicht ordentlich durchgreift.

Leider ist es andersherum: Längst verlassen Juden Deutschland. Der Staat und manche Medien lassen zu, was niemals mehr hätte zugelassen werden dürfen. „Nie wieder“ ist nichts als eine schön klingende Lüge für wohlfeile Sonntagsrede.

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