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Mega-Hitzewelle im Anmarsch: Heiß, heißer, 46 Grad? | News | BILD.de

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Deutschland droht ab Mitte Juli eine heftige Hitzewelle! Wettermodelle aus den USA und Europa prognostizieren Temperaturen von mehr als 40 Grad.

Schuld für den Ultra-Heiß-Sommer ist ein gigantisches Azorenhoch. Es blockiert Westwetter, das Abkühlung bringen könnte. Zwar sind die vor ein paar Tagen noch berechneten 46 Grad inzwischen von einigen Wettermodellen verschwunden, fest steht jedoch weiterhin: Es wird heiß!

Das Azorenhoch rollt auf Deutschland zu und sorgt für eine neue Hitzewelle mit bis zu 4…

Endlich Sommer! Doch für technische Geräte kann die Hitze brandgefährlich werden. 

„Ich würde die 46 Grad allerdings noch nicht ausschließen“, sagt Dipl.-Meteorologe Karsten Brandt von donnerwetter.de zu BILD.

Außergewöhnlich seien vor allem die flächendeckenden Rekord-Temperaturen in ganz Deutschland. „Sogar die Küstenregionen könnten mit 38 Grad an der 40er-Marke kratzen“, sagt Brandt. Weiter landeinwärts wird es noch heißer, regional drohen Temperaturen von mehr als 40 Grad.

„Das eigentliche Problem ist derzeit allerdings weniger Hitze als die massive Trockenheit, die sich in Deutschland wieder etabliert hat“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung. Der Regen bleibt in den kommenden Tagen aus, ganz egal, wie heiß es werden wird.

Ein Wettermodell für den 19. Juli: Deutschland glüht rot

Experte befürchtet Jahrhundert-Dürre – „stilles Unwetter“

Sorgte heftiger Dauerregen vor einem Jahr noch in einigen Regionen Deutschlands für eine Jahrhundert-Flut, könnten wir nun in einer Jahrhundert-Dürre stecken. „In den nächsten drei Wochen wird es keinen nennenswerten Regen geben“, sagt Brandt. Amerikanische Wettermodelle prognostizieren sogar eine Regen-Pause bis Mitte August. „Im Vergleich zur Flut-Katastrophe im Vorjahr droht uns jetzt ein stilles Unwetter.“

Durch den fehlenden Regen leiden nicht nur Natur und Ernte. Sinken die Pegelstände der Flüsse, ist nur noch ein eingeschränkter Schiffsverkehr möglich. Dadurch leidet auch die Wirtschaft. Doch nicht nur das: Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann (Uni Augsburg) warnt, in der Vergangenheit seien bis zu 8000 Menschen in Deutschland bei solchen Hitzewellen gestorben. „In diesem Jahr trifft die Hitze auf eine Bevölkerung, in der viele Menschen durch Corona Lungenschäden bekommen haben.“ Alte und kranke Menschen seien besonders bedroht.

„Bei der Berechnung Anfang Juni war das alles noch deutlich entspannter. Doch nun werden Juli und August als deutlich zu trocken prognostiziert, der Juli sogar als extrem zu trocken und landesweit sollen beide Monate deutlich zu warm ausfallen“, erklärt Diplom-Meteorologe Jung.

Hilft bei Hitze am besten: ein Sprung ins kühle Nass

Foto: Michael Reichel/dpa

Die Hitzeblase soll direkt aus der Sahara über Südeuropa bis zu uns nach Deutschland ziehen. Immer wieder tauchen extreme Temperaturprognosen in den Berechnungen auf.

Wetterexperte Jung: „Noch sind es ‚nur‘ Berechnungen und noch keine sicheren Aussagen. Die Tendenz ist aber laut allen Wettermodellen recht eindeutig: Ab dem 15. Juli wird es deutlich wärmer und das in ganz Europa.“

Der Hitze-Test Was ist die perfekte
Sommerkleidung?

Quelle: BILD/Kira Ortmann
19.06.2022

Bis uns nächste Woche der Hitze-Hammer trifft, steigen die Temperaturen langsam an:

Montag: 20 bis 28 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, kaum Regen
Dienstag: 23 bis 31 Grad, meist freundlich und trocken
Mittwoch: 25 bis 35 Grad, immer wieder Sonnenschein, trocken
Donnerstag: 23 bis 34 Grad, trocken, teilweise im Südwesten heiß, kaum Regen
Freitag: 17 bis 28 Grad, trocken, Mix aus Sonne und Wolken
Samstag: 20 bis 28 Grad, mal Sonne, mal Wolken und trocken
Sonntag: 24 bis 35 Grad, sehr warm bis heiß und trocken
Montag: 29 bis 40 Grad, große Hitze, viel Sonnenschein und trocken