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Ukraine-News am Dienstag: Lawrow: »Keine Gnade« für Duginas Mörder – DER SPIEGEL

Slowakei erhält in Ringtausch 15 Leopard-Panzer aus Deutschland

13.36 Uhr: Die Slowakei wird im Gegenzug für eine Lieferung von 30 Schützenpanzern an die Ukraine nun 15 deutsche Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A4 erhalten. Dies teilte der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad in Bratislava mit. Dazu wurde auch eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die deutschen Panzer werden demnach aus Beständen der deutschen Industrie geliefert und um ein sogenanntes Munitions-, Ausbildungs- und Logistikpaket ergänzt.

In der Slowakei stehen bereits deutsche und niederländische Flugabwehrraketen vom Typ Patriot, mit denen der an die Ukraine grenzende Nato-Partner unterstützt wird. Die Lieferung der Leopard-Panzer wird der erste Ringtausch aus Beständen der Industrie.

Selenskyj schwört, die ukrainische Herrschaft auf der Krim wiederherzustellen

13.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eröffnet eine internationale Onlinekonferenz zur Rückholung der Krim mit der Ankündigung, Kiew werde die ukrainische Herrschaft über die bereits 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel wiederherstellen: »Um den Terror zu überwinden, ist es notwendig, einen Sieg im Kampf gegen die russische Aggression zu erringen. Es ist notwendig, die Krim zu befreien. Dies wird die Wiederbelebung von Recht und Ordnung in der Welt sein.«

Bei der sogenannten Krim-Plattform, die nach 2021 schon zum zweiten Mal stattfindet, sind mehr über 50 Teilnehmer aus Europa, Asien, Amerika und Afrika angekündigt. Bei dem Gipfel wird eine Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet. Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau, Japans Ministerpräsident Fumio Kishida und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sollen sprechen.

Tausenden Ukrainern droht Ende von privater Unterkunft bei Briten

12.53 Uhr: Viele Europäer nahmen Geflüchtete aus der Ukraine in ihrem Zuhause auf. In Großbritannien könnten den Familien bald die Mittel fehlen, um den Menschen weiter Obdach zu bieten. Lesen Sie hier mehr dazu.

Mögliche Einreisesperren für russische Reisende: Litauen macht Druck

12.40 Uhr: Die EU-Mitglieder Estland, Lettland, Litauen, Polen und Finnland, die alle eine gemeinsame Grenze mit Russland haben, könnten russischen Touristen die Einreise in ihre Länder verweigern, wenn die EU nicht ein unionsweites Verbot erlässt. Das stellt Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis in Aussicht.

»Ich habe mit Ministern aus all diesen Ländern gesprochen«, sagte er in Vilnius: »Ich sehe nicht viele politische Differenzen«. Und weiter: »Russische Touristen sollten nicht in der Europäischen Union sein.« Ihr Land begehe einen Völkermord.

Mehr als 967.000 Ukraine-Flüchtlinge seit Kriegsbeginn in Deutschland registriert

12.20 Uhr: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor einem halben Jahr sind fast eine Million Flüchtlinge aus dem Land in Deutschland registriert worden. Bis 21. August seien insgesamt 967.546 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine verzeichnet worden, die »zumindest übergangsweise« nach Deutschland gekommen seien, teilt das Bundesinnenministerium in Berlin mit. Bei den meisten handele es sich um Frauen und Kinder. 36 Prozent der Registrierten seien Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, erklärte das Ministerium. Von den Erwachsenen seien 74 Prozent Frauen.